Wurden früher Schnelllauftore meist mit einem leichten PVC-Behang, sowohl durchsichtig als auch geschlossen, hergestellt, werden heute, mit Entwicklung der Antriebs- und Sicherheitstechnik, nahezu alle Torsysteme als Schnellläufer angeboten.

Eine Ausnahme stellen sicherlich die sich spiralförmig aufwickelnden Rolltore dar. Diese, in der Automobilindustrie weit verbreiteten, äußerst windstabilen Tore schieben sich hierbei in seitlich oberhalb der Öffnung liegende Spiralen ein. Hierbei werden in der Auffahrt Spitzengeschwindigkeiten bis zu 2,5 m/s erreicht. Ein 4 m hohes Tor öffnet demnach in weniger als 2 Sekunden.

Schnelllauftore mit einem Folienbehang werden über ein Gegenzugsystem, ähnlich der Wintergartenmarkise, nach unten gezogen. Da die Folien deutlich weniger auf der Welle auftragen wie die nach unten ziehenden Seile oder Gurte, muss auch hier der dadurch entstehende Versatz, welcher  aus dem unterschiedlichen Wickelverhalten resultiert, ausgeglichen werden.

In 1988 wurde mir hierzu als einem der ersten Antragsteller das Patent DE 3641 536 A1 erteilt. In dem von mir entwickelten Torsystem, wurde dieser Radienausgleich über eine in der Stahlwelle integrierte Federwelle realisiert.

Heute wird dies oft über flaschenzugähnliche Systeme, welche in den seitlichen Laufschienenkästen untergebracht sind, übernommen.

 

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